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vom Verein
17.03.2018 |
Mitgliederversammlung des FKS für das Geschäftsjahr 2017
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Der Vereinsvorsitzende trägt den Rechenschaftsbericht vor.
Foto: Klaus Gottschling
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Am 17. März 2018 (Sa.) fand die Mitgliederversammlung des Freundeskreis Selketalbahn e. V. (FKS) für das zurückliegende Geschäftsjahr statt.
Die Anreise der Mitglieder wurde durch die Witterungsbedingungen erschwert. Bereits am Vortag setzte Schneefall ein und führte zu glatten Straßen und zu Schneeverwehungen. Bei der Eisenbahn gab es Zugausfälle. Die HSB hatte den Verkehr zwischen Schierke und Brocken eingestellt. Auf der Selketalbahn fuhren die Züge.
Einige Vereinsmitglieder trafen sich bereits am Vormittag im Vereinsheim in Gernrode, um das Museum „Anhaltische Harzbahn“ und das Vereinsheim zu besichtigen. Mit der Selketalbahn fuhren sie dann nach Alexisbad.
Um 14 Uhr eröffnete der Vereinsvorsitzende Steffen Rienecker die Versammlung an traditionsreicher Stätte1, im MORADA Hotel Alexisbad.
Von den eingeladenen Gästen waren vier Gäste der Einladung des Vereinsvorstands gefolgt. Als Vertreter der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) war der Eisenbahnbetriebsleiter Jörg Bauer mit dem Zug angereist. Der Ortsbürgermeister der Stadt Gernrode Manfred Kaßebaum war gekommen. Vom Waldhofverein Silberhütte e. V. war der Vereinsvorsitzende Knut Niedhardt anwesend. Horst Schöne aus Alexisbad hatte als Vertreter des Oberbürgermeisters der Stadt Quedlinburg den kürzesten Weg zum Versammlungsort.
In den letzten Jahren war es Tradition, dass nach Bestätigung der Tagesordnung Kinder der Pateneinrichtung Kindertagesstätte „Zur Selketalbahn“ Straßberg in einem kurzen Programm Lieder und Gedichte vortragen. Aufgrund von Krankheit bei Erzieherinnen und Kindern fiel diesmal das Programm aus. Es ging im Ablauf weiter mit dem Vortrag des Rechenschaftsberichts. Die folgenden Abschnitte geben nur ein paar wenige Informationen des Rechenschaftsberichts wieder.
Eine größere Baumaßnahme – die Ferienwohnung – konnte der Verein im April 2017 abschließen. Seit Mai kann die Ferienwohnung vermietet werden. Im Vereinsheim erfolgten noch weitere Sanierungsarbeiten. Neben der Pflege der Außenflächen haben die Vereinsmitglieder auch auf dem Gelände der HSB den Rasen gemäht und die Hecke geschnitten.
Von April bis Oktober stand samstags das Museum „Anhaltische Harzbahn“ für Besucher offen. Im Jahr 2017 kamen neben Spontanbesuchern mehr angemeldete Gruppen als 2016. Der auf der Freifläche stehende Güterwagen 99‑02‑05 gehört zum Museum. Das Dach und der Bremsersitz des Wagens wurden im vergangenen Jahr erneuert.
Auch die Modellbahngruppe des FKS hat im Jahr 2017 einiges erreicht.
Die Anlage „Alexisrode“ in Spur IIm wurde um ein paar Anlagenteile erweitert und diese Teile mit Landschaft versehen. Für die Steuerung der Straßenfahrzeuge erfolgte das Verlegen der Magnetstreifen. Die noch nicht abgeschlossenen Arbeiten sollen im Jahr 2018 fertig werden, damit mit der Anlage eine Bewerbung für die Messe Intermodellbau Dortmund 2019 möglich ist.
Neben den Arbeiten an den eigenen Anlagen führten die Modellbahner Wartungs- und Pflegearbeiten an Fremdanlagen – z. B. im Dampfladen Nr. 6 der HSB in Wernigerode und im Dampfladen in Nordhausen – durch.
Nicht nur an der Schmalspur-EXPO sondern auch an weiteren Ausstellungen nahmen die Modellbahner teil. Bereits Tradition sind die Teilnahme am Modellbautag im Bürgerpark Wernigerode, am Vorfreude Weihnachtsmarkt der Lebenshilfe-Harzkreis-Quedlinburg gemeinnützige Gesellschaft mbH in Weddersleben und am Weihnachtsmarkt in Wegeleben.
Leider gelang es im Jahr 2017 auch nicht, in der Adventszeit für eine Quedlinburger Modellbahnausstellung geeignete Räume zu mieten.
Bei den Veranstaltungen des FKS wurden zahlreiche Souvenirartikel wie Foto-Tassen, Foto-Kissen, Selketal-Wichtel, Kalender, Hefte Selketal-Dampf u. a. m. verkauft.
Zur Werbung für die Veranstaltungen, für das Museum „Anhaltische Harzbahn“ und für die Ferienwohnung ließ der Verein im Jahr 2017 insgesamt 15 000 Faltblätter drucken Diese wurden regional verteilt.
Ein weiteres Mittel der Werbung sind die Facebook-Seiten. Mit Stand Februar 2018 hatten 1 315 Personen bekundet, dass ihnen die Seiten gefallen.
Die WWW-Seiten des FKS haben in Bezug auf Werbung für den Verein und seine Aktivitäten nicht an Bedeutung verloren. Für das Jahr 2017 weist die Statistik 149 260 Besucher aus. Das entspricht im Mittel 409 Besuchern am Tag. Gegenüber dem Jahr 2016 stieg die Anzahl Besucher um 8,8 %.
Neben der reinen Information dienen die WWW-Seiten auch dem Fahrkartenverkauf. Mehr als 50 % der Fahrkarten für Veranstaltungen im Jahr 2017 wurden per Online-Formular bestellt.
Das wichtigste Mittel der Werbung ist nach Auswertung unserer Umfrage die Mundpropaganda.
Der Fahrkartenvorverkauf lief im Jahr 2017 so gut, dass nur zwei Pressemitteilungen mit Werbung für Sonderfahrten versendet wurden.
Das Betätigungsfeld des Vereins, welches besonders viel Zeitaufwand und Personal erfordert, das sind die Sonderfahrten.
Einschließlich der vereinsinternen Fahrten wurden im Jahr 2017 insgesamt 20 Sonderfahrten veranstaltet. Das waren die traditionellen Osterfahrten, Nikolausfahrten, Brockenfahrten, … Erstmals wurde die Veranstaltung „Silvester-Express zum Brocken“ am 31.12.2017/01.01.2018 durchgeführt.
Selbst bei den teuren Fotosonderfahrten war das Interesse so groß, dass durch den Fahrkartenvorverkauf rechtzeitig vor jeder Veranstaltung Kostendeckung gewährleistet war. Somit musste keine Fahrt aufgrund des finanziellen Risikos abgesagt werden.
Insgesamt wurden in den Sonderzügen des FKS 2 200 Fahrgäste befördert. Die mittlere Auslastung der vorhandenen Sitzplätze lag bei 91,4 % und damit auf ähnlichem Niveau wie im Jahr 2016 mit 92,5 %.
Ein besonderer Höhepunkt im Jahr 2017 war das Jahrestreffen und die Schmalspur-EXPO der Arbeitsgemeinschaft Schmalspur e. V. (ArGe-S) vom 29.09. bis 01.10.2017.
In der ArGe-S sind Modellbahnfreunde organisiert, welche sich speziell den Schmalspurbahnen widmen. Einmal im Jahr veranstaltet die ArGe-S im Bereich einer originalen Schmalspurbahn in Mitteleuropa ihr Jahrestreffen einschließlich Modellbahnausstellung (Schmalspur-EXPO). Für das Treffen im Jahr 2017 wurden Quedlinburg und die Selketalbahn ausgewählt.
Der Freundeskreis Selketalbahn e. V. (FKS) hat die Organisatoren der ArGe-S bei der Vorbereitung und Durchführung des Jahrestreffens unterstützt. Während der Sonderfahrt der ArGe-S auf der Selketalbahn hatte der FKS die Imbissversorgung übernommen.
Im Gegenzug konnte die Modellbahngruppe des FKS auf der Schmalspur-EXPO eine ihrer Anlagen ausstellen. Mit mehreren Beiträgen in der Zeitschrift der ArGe-S konnte der FKS sich selbst, die Selketalbahn sowie die Triebfahrzeuge der Harzer Schmalspurbahnen einer breiten Leserschaft vorstellen.
Am Ende des Rechenschaftsberichts dankte der Vereinsvorsitzende den Mitgliedern und Freunden des Vereins für die Unterstützung sowie den Kommunen, den regionalen Vereinen und den Geschäftspartnern – speziell der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) – für die gute Zusammenarbeit.
Nach dem Rechenschaftsbericht des FKS für das Geschäftsjahr 2017 erhielten die geladenen Gäste Gelegenheit zu ein paar Worten an die Mitgliederversammlung.
Als Erster nahm Horst Schöne – Vertreter des Oberbürgermeisters der Stadt Quedlinburg – das Angebot an. Horst Schöne dankte dem Verein. Mit seinen Aktivitäten betreibt der Verein aktive Werbung für die Tourismusregion Unterharz/Ostharz. Weiterhin stellte er in Aussicht, dass er sich weiterhin darum kümmert, damit ein interessantes Stück der Eisenbahngeschichte in Quedlinburg auf dem Gelände des Museums „Anhaltische Harzbahn“ in Gernrode als neues Exponat einen angemessenen Platz erhält.
Nach Horst Schöne ergriff der Eisenbahnbetriebsleiter der HSB das Wort.
Herr Bauer dankte dem FKS für die gute Zusammenarbeit mit der HSB und für seine Aktivitäten als Werbung für die Harzer Schmalspurbahnen.
Jörg Bauer erinnerte daran, dass die 1991 gegründete HSB am 1. Februar 1993 – also vor 25 Jahren – von der Deutsche Reichsbahn (DR) als neuer Eigentümer die Harzer Schmalspurbahnen (Strecken, Fahrzeuge, Personal, …) und die Betriebsführung auf den HSSB übernahm. Skeptiker prophezeiten dem Unternehmen keine lange Zukunft. Trotz aller Widrigkeiten existiert die HSB noch heute und es fahren nicht nur Züge zwischen Wernigerode und Brocken. Der EBL der HSB benannte auch aktuelle Probleme. Die HSB ist nicht das einige Eisenbahnunternehmen, welches große Probleme mit der Gewinnung von Nachwuchs hat. Da die HSB-Werkstatt in Wernigerode-Westerntor nicht die notwendigen Voraussetzungen bietet, lässt die HSB Hauptuntersuchung (HU) an Fahrzeugen zum Teil im Dampflokwerk Meiningen (DLW) ausführen. Das DLW hat seine Preise für eine HU extrem erhöht. Kostete im Jahr 1993 die HU für eine Dampflok noch ca. 200.00 DM, so kostete im Jahr 2017 eine HU rund ½ Mio. €. Dauerte früher eine HU im DLW nur wenige Monate, dauert sie heute wesentlich länger. In letzter Zeit musste die HSB feststellen, dass nach HU im Dampflokwerk die Dampfloks viele Mängel aufwiesen und erst nach umfangreichen Nacharbeiten wieder in den Betriebsdienst überführt werden konnten. Deshalb forciert die HSB den Bau ihrer neuen „gläsernen“ Werkstatt in Wernigerode.
Die Preise der Gleisbaufirmen haben sich in den letzten Jahren auch mehr als verdoppelt. Im Jahr 2017 verlangten die Gleisbaufirmen rund 2 Mio. € pro Kilometer sanierter eingleisiger Meterspurstrecke. Fazit: Die HSB muss bei der Gleisinstandsetzung Prioritäten setzen. Daher muss z. B. die Langsamfahrstelle (La) zwischen Bf Alexisbad und Bf Silberhütte auf Beseitigung warten.
Als dritter Gast nutzte der Ortsbürgermeister der Stadt Gernrode, Herr Kaßebaum die Gelegenheit, dem FKS für seine Aktivitäten zu danken. Mit dem Museum „Anhaltische Harzbahn“ und den verschiedenen Veranstaltungen bereichert der Verein die Tourismusregion.
Nach einer 30minütigen Pause wurde die Mitgliederversammlung fortgesetzt. Die Schatzmeisterin las den Kassenbericht vor. Die Kassenprüfer informierten über die Ergebnisse ihrer Prüfung. Ohne Gegenstimmen wurde der Vorstand entlastet.
Aufgrund der abgelaufenen Amtszeit musste der Vorstand neu gewählt werden. Da es keine Vorschläge für neue Kandidaten gab, wurden die Mitglieder des Vorstands für zwei weitere Jahre in den Vorstand gewählt.
Nach der Wahl der Kassenprüfer wurde über den Haushaltsplan für das Geschäftsjahr 2018 abgestimmt.
Anträge von Mitgliedern lagen nicht vor. Daher konnte zum nächsten Tagesordnungspunkt – Informationen über geplante Veranstaltungen – gegangen werden.
Mit den Schlussworten des Vorsitzenden endete die Versammlung.
Die mit dem Zug angereisten Vereinsfreunde traten nach dem Abendessen im MORADA Hotel Alexisbad wieder per Zug die Rückfahrt nach Gernrode an.
Am 30. Mai 1991 wurde in dem Haus, welches damals noch Hotel Harzquell hieß, der Freundeskreis Selketalbahn
e. V. (FKS) gegründet. Viele Jahre bis zum Umbau des Hotels hatte die Modellbahngruppe im Keller ihr Domizil. Daher stand viele Jahre im Vereinsregister Alexisbad als Vereinssitz.
Zug N 8961 und N 8950 ( Triebwagen 187 013 stehen bei Schneegestöber auf Gleis 12 des Bahnhofs Gernrode bereit.
Foto: Klaus Gottschling
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Zug N 8961 mit Lok 99 7232 ist im Bf Alexisbad angekommen. (1)
Foto: Klaus Gottschling
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HSB-Mitarbeiter beim Schneeräumen im Bf Alexisbad
Foto: Klaus Gottschling
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Zug N 8960 auf der Fahrt von Harzgerode nach Quedlinburg im verschneiten Wald
Foto: Klaus Gottschling
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Horst Schöne als Vertreter des Oberbürgermeisters der Stadt Quedlinburg bei seinen Worten an die Mitgliederversammlung
Foto: Klaus Gottschling
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EBL Jörg Bauer als Vertreter der HSB bei seinen Worten an die Mitgliederversammlung
Foto: Klaus Gottschling
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